Die Software Madek
Was ist Madek?
Mit der Software Madek können Plattformen zum Verwalten, Teilen und Archivieren von Medien betrieben werden. Madek wird an der Zürcher Hochschule der Künste als Open Source Software entwickelt. Aufgrund ihrer Merkmale ist die Software an der Schnittstelle zwischen institutionellem Repositorium und Digital Asset Management anzusiedeln. D.h. sie orientiert sich sowohl an den Bedürfnissen von Institutionen als auch an denen einzelner Nutzerinnen und Nutzer sowie kleiner Arbeitsgruppen.
Die Software erfüllt folgende Kernaufgaben:
- Kollaboratives Arbeiten mit Medien: Mitglieder von Institutionen haben die Möglichkeit, Medien unterschiedlicher Art auf einer gemeinsamen Plattform zu verwalten und miteinander zu teilen. Alle Nutzer/innen haben zunächst die gleichen Rechte. Sie entscheiden, welche Medien sie mit anderen Nutzer/innen, Arbeitsgruppen oder öffentlich teilen. Kollaborative Praktiken können sich dabei an den bestehenden Strukturen der Institution orientieren, aber auch unabhängig von ihnen geschaffen werden.
- Erkunden von Inhalten: Durch eine Verwaltung anhand von Zugriffsberechtigungen und Metadaten entsteht die Möglichkeit, eines strukturierten Zugangs zu den Medien einer Institution und ihrer Nutzer/innen - sowohl für Mitglieder als auch für Externe. Über einen automatisch erstellten Katalog stellen sich die verschiedenen Organisationseinheiten dar, mittels Suchen und Filtern werden inhaltliche Bezüge quer zu den Strukturen sichtbar.
- Wissen entwickeln: Das konfigurierbare Metadatenschema erlaubt Anpassungen an die Bedürfnisse einzelner Gruppen etwa aus der Forschung, die Medien so entsprechend ihres Fachwissen verwalten können. Über die Programmierschnittstelle (API) können die Inhalte auch in externen Publikationsformen mit alternativen Darstellungsformen genutzt werden.
- Werke archivieren: Madek kann selbst für die langfristige Erhaltung von Werken eingesetzt werden oder bietet die Möglichkeit, Medien soweit zu organisieren und zu beschreiben, dass eine spätere Ablage in einem anderen Archivsystem erleichtert wird. Gegenüber geschlossenen Archivdatenbanken bietet Madek den Vorteil, dass Medien von ihren Produzent/innen selbst abgelegt werden können.
Als Web-Applikation stellt Madek diese Funktionen dezentral und plattformübergreifend zur Verfügung.
Die Abkürzung Madek leitet sich historisch aus der Anwendung Medienarchiv der Künste an der ZHdK ab, für welche die Software ursprünglich entwickelt wurde. Heute wird zwischen der Software und den jeweiligen Anwendungen oder Instanzen unterschieden. Dieser Teil der User Dokumentation beschreibt jene Funktionen der Software, die bei allen Instanzen identisch sind. Sie ignoriert damit Datenbankfelder und Feldanordnungen, die auf spezifischen Anwendungen zugeschnitten sind.